Die Erwartungen waren hoch, als die Dornsberg-Schützen zum 11.5.2018 einluden, an drei Tagen 1000 Wurfscheiben zu schießen und mit angekündigten maximalen 35 Startern einen Guinness-Buch-Rekord aufzustellen.
Die Wettervorhersage für die drei Tage waren durchwachsen und am Vorabend wurde noch umgepackt, um eventuell anstehenden Schauern zu trotzen.
Gestartet wurde früh morgens im Innenhof des Dornsberg, umringt von der Landesjagdschule Baden-Württemberg,dem Restaurant Dornsbergund dem Waffengeschäft Markus Leibinger.
Nach dem Verteilen der Rottenplänen und einer kurzen Ansprache von Franz Leibinger haben sich die Schützen zusammengefunden und sind zum Teil zu Fuß, zum Teil durch bereitstehende Mulen zu den einzelnen Linien gefahren worden
In den nächsten drei Tagen wurden je 333 bzw. 334 Wurfscheiben geworfen und beschossen. Die verteilte Munition der Marke NSI war mit 24g Weicheisenschrot/Stahlschrot und einem vergänglichen Schrotbecher sehr angenehm für die Schulter laboriert.
Unterbrochen wurde das Schießen nur durch minimale Reparaturen an den Maschinen und das warme Buffet, welches zur Mittagszeit gereicht wurde. Und dank des wirklich schönen Wetters auch auf der Terasse bzw. im Garten zu sich genommen wurde.
An den beiden nächsten Tagen folgte die gleiche Prozedur. Die Stände wurden dabei verändert und andere Maschinen bzw. andere Richtungen der Wurfscheiben sorgten für reichlich Abwechslung.
Der bei nunmehr heißem Wetter drohende Flüssigkeitsmangel wurde mit dem auf den Mulen bereitgehaltenem Wasser entgegengewirkt. Eine perfekte Organisation, die kaum Wünsche offen ließ.
Vielen Dank an dieser Stelle schon mal an die vielen fleißigen Helfer, die jeder Rotte mit freundlichem Gemüt und Engelsgeduld jede Wurfscheibe vorführten und alle Richtungen angaben, obwohl sich diese Prozedur schon zig Male abspielte. Auch die Technik lief – bis auf eine kleine Ausnahme – für den Teilnehmer augenscheinlich problemlos. Das Auffüllen der Maschinen wurde nicht bemerkt, Munition war vorhanden, wo man sie brauchte und der Transport in steilem Gelände wurde selbst für die unsportlichsten zum Kinderspiel.
Am dritten und letztem Tag wurden dann 334 Wurfscheiben geschossen, um die tausend zu erreichen. Bei vielen Schützen stellte sich schon leichter Eustress ein. Gelegentlich hörte man sogar Stimmen die ein „endlich geschafft“ in Aussicht stellten – lustig, wenn man bedenkt, dass sich hier Enthusiasten treffen, die ihrem Hobby nachgehen.
Für einen Eintrag im Guinness-Buch hat es am Ende nicht gereicht. Ob es daran lag, dass die Veranstaltung über mehrere Tage ging, so die Aussage von Markus Leibinger oder ob es, mit Blick nach Amerika, andere Veranstaltungen gibt, wo noch wesentlich mehr Wurfscheiben geschossen werden sei dahingestellt.
Es hat viel Spaß gemacht und alle sind mit einem Lächeln und neu geknüpften Freundschaften nach Hause gegangen.
Das Wetter hat drei Tage bei zum Teil strahlendem Sonnenschein durchgehalten. Passend zur im Innenraum stattfindenden Siegerehrung haben sich dann die Himmels-Schleusen geöffnet.
Hier die Sieger des Wettbewerbes: 1. Platz Markus Leibinger (902/1000), 2. Platz Daniel Klumb (856/1000), 3. Platz Vladimir Schneider (836/1000). Unter allen Teilnehmer wurden dann noch zahlreiche Preise verlost und niemand ist nach Hause gefahren, ohne ein Geschenk mit auf den Weg zu bekommen.
Die vollständige Ergebnisliste ist auf den Internetseiten der Dornsberg Schützen hier zu finden.