US Open 2020 in Jackson

Tatsächlich lässt die FITASC die WM im Sporting 2020 stattfinden, obwohl viele Teilnehmer*Innen sich in Ländern befinden, die aufgrund der Corona-Pandemie eine Quarantäne vorschreiben, oder sie sich einfach einem zu hohen Risiko ausgesetzt fühlen.

Deutschland ist mit Florian Schweizer (Nr. 305, Sq. 51) als einzigen Schützen gemeldet. Ansonsten sind es 27 internationalen Schützen, die sich den 349 gemeldeten US-Schützen stellen werden.
Der Austragungsort ist die Providence Hill Farm in Mississippi. Noch vor der Verlegung des Events sprach Manager Jimmi Grant in einem Video von 1000 zu erwartenden Schützen und 1500 Zuschauern. Jetzt sind es leider nur 376 (auf 390 aufgefüllt) geworden – deshalb kann man hier wohl kaum von einer WM sprechen.

Die Ergebnisse werden hier ständig aktualisiert. Die Positionen der Squads scheinen aber nicht genau mit dem Zeitplan übereinzustimmen. Man muss mit +-1 Position rechnen, da wohl einige Squads aufgefüllt worden sind.
Unklar sind auch die vielen Ergebnisse mit 0 Treffern. Nicht teilnehmende Schützen sollten eigentlich kein Ergebnis notiert bekommen statt eine Nullrunde.


Zur Halbzeit liegt der Amerikaner Anthony Matarese jr vorn. Er hat sich bei 100 möglichen Treffern bis jetzt nur 5 Fehler erlaubt.
Nicolas Berry, dem wir die Videos verdanken, liegt als erster Starter von außerhalb der USA mit einem Halbzeitergebnis von 90 Treffern auf Platz 10.


Der Halbzeitsieger hat sich auch am Ende des Wettbewerbs behaupten können. Antony Matarese gewinnt die WM mit 192/200 Treffern. Er lag für WM-Verhältnisse mit ordentlichem Vorsprung vor Jonathan Goedrich und Trevor Jensen. Sie haben die Plätze um Silber und Bronze nach einem Stechen mit 21:20 festgelegt. Bester Schütze, der nicht für die USA startete, ist der oben genannte Nicolas Berry, der seinen 10. Platz behaupten konnte. Laut seinem Blog wird er zurzeit vom erstplatzierten Anthony Matarese trainiert.

Bei den Damen gibt es, was den ersten Platz angeht, nicht viel Raum für Fantasie. Diane Sorantino liegt mit 185 Treffern auch weit vor ihren Mitstreiterinnen, die ebenfalls Silber und Bronze ausschießen mussten. Mit 23:20 konnte sich hier Karen Shedd vor Desirae Edmunds behaupten. Alle fünfundzwanzig Teilnehmerinnen schossen übrigens für die USA.

Bei den Mannschaftsergebnissen ist auch ziemlich klar, dass die USA vorne liegen, gab es doch nur eine Nation die ebenfalls Mannschaften stellten – Polen. So ist es dann zwar ungewöhnlich und für viele Schützen eine Farce, dass man hier z.B. mit 70 Treffern (also 35% Treffer) eine Silbermedaille bekommen konnte.

Guckt man sich die Ergebnisliste an, dann wird man feststellen, das am Ende nur 294 Schützen/Schützinnen aus 7 Nationen Schüsse auf Wurfscheiben abgegeben haben. Also vergleichbar mit dem diesjährigen Perazzi-Cup mit 231 Schützen und 11 Nationen. Und kein Vergleich zu der WM 2018 in Frankreich mit 1114 Schützen.

Hier noch ein paar Impressionen von Nicolas Berry

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