Oder…wie man Einzeltauben mit 2 Schüssen „verkackt“ um dann bei der Doublette zu treffen.
Samstag, 08.00 Uhr…die ersten Tauben und Träume zerplatzen am leicht bewölkten Himmel über dem schönen Waldgebiet mitten in Deutschland. So früh am Morgen, nach einer unruhigen Nacht und fast ohne Frühstück (ein Dank geht raus an das Büdchen in Külte für die Rettung mit Marmeladenbrötchen & Kaffee), ist die Pupille noch nicht so recht geschärft und so fliegen manche Tauben sehr wahrscheinlich noch immer durch den Wald und wollen getroffen werden.
Ziel war es, die Trainingsprozesse- und Abläufe in den Wettkampf zu transferieren, um mehr Sicherheit und Vertrauen in dem was man tut zu bekommen und vielleicht am Ende des Tages die letzte Prozentmarke doch ein klein wenig nach oben zu „korrigieren“.
Als relativer „Anfänger“ (Der Chef der Seite wird jetzt einen mittleren Lachflash bekommen, aber ich sehe mich nocht nicht wirklich bei den Intermediates) mit ca. 1 Jahr Schroterfahrung und erst 2 Parcours Wettkämpfen im Rücken, ist das Muskelgedächtnis noch stark in der groben Lernphase: Viewpoint – Holdpoint – Killpoint sind nicht immer so klar und die Bewegung und der Ablauf sind manchmal doch recht „zufällig“ gewählt (auch wenn es nicht immer so „zufällig“ aussieht ;-)) .
Halle – Tal (der Tränen) – Hase – Skeet…das war die Reihenfolge unserer Rotte. Trotz der manchmal doch recht langen Wartezeiten und der dadurch bedingten Schwindung der Konzentration habe ich bei dem letzten Layout Skeet, eine für mich sehr gute 20 getroffen. Vielleicht wäre es sogar eine mehr geworden, wenn man anstatt den Incomer zu erwarten, doch besser auf die Traptaube angehalten hätte – my bad!
Fazit und Gedanken des Tages:
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Man ist von der C in die B-Klasse „aufgestiegen“ (egal wie das zu bewerten ist, da ich 1 Treffer weniger habe wie letztes Mal, ich freue mich trotzdem darüber)
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Mit 4 kompletten Wettkampf Newbies in der Rotte, hatte es schon manchmal etwas von betreutem Schießen (was nicht böse gemeint ist, war doch die eigene Frau auch darunter…aber der Wettkampfmodus konnte durch die ständigen Erklärungen nicht immer aufrecht erhalten werden). Die Leute hatten mächtig Spaß in den Backen und fühlten sich wohl und gut aufgehoben was einem natürlich auch runtergeht, wie wenn man die „Todestaube“ vom Turm im Tal trifft.
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Man konnte durch die Wartezeiten den richtig guten Leuten über die Schulter schauen und lernen.
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Warum trifft man die Einzeltauben nicht, um sie dann in der Doublette abzuräumen?
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Wieder neue & nette Leute kennengelernt (darunter die spätere Siegerin Nicole „Nikki“ Hewing – vielleicht hat der Eine oder Andere sie schon in einem YouTube Vid von Ben Husthwaite als Schülerin gesehen).
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Wird die Taube pulverisiert ist kein sichtbares Stück abgeplatzt – zählt sie dann als Treffer?
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Danke an Thomas & seiner Crew für einen schönen Tag in orange & grün mit einer zarten Schiesspulvernote.
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There is only good in Bad Arolsen!!!